Barbara Stollberg-Rilinger. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (2006)

Barbara Stollberg-Rilinger. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (2006)
Title:Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation: vom ende des Mittelalters bis 1806
Author:Barbara Stollberg-Rilinger
Translator:
Editor:
Language:German
Series:
Place:München
Publisher:Verlag C. H. Beck oHG
Year:2006
Pages:133
ISBN:3406535992, 9783406535994
File:PDF, 2.19 MB
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Barbara Stollberg-Rilinger. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation: vom ende des Mittelalters bis 1806. München: Verlag C. H. Beck oHG, 2006, 133 s. ISBN 3406535992, ISBN 9783406535994

Inhalt

I. Was war das «Heilige Römische Reich Deutscher Nation»? … 7
II. Ein Körper aus Haupt und Gliedern … 14
III. Die Phase der institutionellen Verfestigung (1495–1521) … 36
IV. Die Herausforderung durch die Reformation (1521–1555) … 50
V. Von der Konsolidierung zur Krise der Reichsinstitutionen (1555–1618) … 63
VI. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Frieden (1618–1648) … 73
VII. Die Westfälische Ordnung und der Wiederaufstieg des Kaisertums (1648–1740) … 88
VIII. Das Zeitalter der machtpolitischen Polarisierung (1740–1790) … 99
IX. Das Ende des Reiches (1790–1806) … 110
X. Noch einmal: Was war das Alte Reich? … 116
Kaiser in der frühen Neuzeit … 121
Weiterführende Literatur … 122
Bildnachweis … 126
Register … 127

Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war ein über die Jahrhunderte des Mittelalters allmählich gewachsenes politisches Gebilde, ein lose integrierter Verband sehr unterschiedlicher Glieder, die unter einem gemeinsamen Oberhaupt, dem Kaiser, standen: geistliche und weltliche Herrschaftsträger, wenige Mächtige und viele Mindermächtige, Kurfürsten und Fürsten, Prälaten, Grafen, Ritter und Städte. Um die Wende zur Neuzeit, also um 1500, bildete dieser Verband festere institutionelle Strukturen aus – vor allem Reichstage als Foren der Konsensbildung, das Reichskammergericht und den Reichshofrat als Organe höchster Gerichtsbarkeit und die Reichskreise als regionale Exekutivinstitutionen. Über die inneren Zerreißproben der Glaubensspaltung und des Dreißigjährigen Krieges hinweg hatten diese gemeinsamen Institutionen im Kern drei Jahrhunderte lang Bestand, bevor der ganze Verband dem machtpolitischen Expansionswillen der mächtigsten Glieder – vor allem Brandenburg-Preußen und Österreich – zum Opfer fiel. Barbara Stollberg-Rilinger bietet in diesem Band eine klare und gut verständliche Einführung in die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Barbara Stollberg-Rilinger lehrt als Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Kultur- und Ideengeschichte der Aufklärung, Verfassung und politische Kultur des Alten Reiches in der frühen Neuzeit, Naturrechtslehre und Reichspublizistik, Sozial- und Kulturgeschichte der ständischen Gesellschaft, politisch-soziale Rituale und Zeremonien in der frühen Neuzeit bilden Schwerpunkte ihrer Forschungstätigkeit. Im Jahr 2005 wurde sie mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet.